DE/680213 - Brief an Gurudasa geschrieben aus Los Angeles: Difference between revisions

 
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5364 W. Pico Blvd.<br> Los Angeles, Cal. 90019
5364 W. Pico Blvd.<br> Los Angeles, Cal. 90019


February 13, 1968
13. Februar 1968




My Dear Guru das,
Mein lieber Guru das,  


Please accept my blessings. I am in due receipt of your letter dated Feb. 8, and have noted the contents. I have received also one letter from Upendra today, and I am so glad he is released within 10 days. That was my expectation when he came to see me, that he couldn't be incarcerated for more than a week. This instance of suffering by a devotee should be carefully noted. As Upendra was in the beginning <u>incarcerated</u> for 3 months, it was reduced to one week; similarly, when a devotee is seen in trouble, it should be accepted as God's Mercy. Just like Upendra's suffering for 3 months was destined by the law, but by the Mercy of God the suffering is reduced to one week only. So a devotee always accepts his distress as minimized by God's Mercy, although he would have to suffer many more times the sufferingAny one who accepts this philosophy of God's Mercy in suffering conditions, and still makes progress in Krishna Consciousness, it is said that he is sure to go back to Home, Back to Godhead.
bitte akzeptiere meine Segnungen. Ich habe deinen Brief vom 8. Februar erhalten und nehme den Inhalt zur Kenntnis. Ich habe heute auch einen Brief von Upendra erhalten, und ich bin so froh, dass er innerhalb von 10 Tagen freigelassen wird. Das war meine Vermutung, als er zu mir kam, dass er nicht länger als eine Woche <u>im Gefängnis</u> bleiben würde. Dieser Fall von Leiden eines Gottgeweihten sollte besonders verinnerlicht werden. Upendra sollte anfangs für drei Monate inhaftiert werden, die Strafe wurde aber auf eine Woche reduziert; In ähnlicher Weise sollte man, wenn ein Gottgeweihter in Schwierigkeiten ist, dies als Gottes Barmherzigkeit sehen. So wie durch das Gesetz bestimmt war, Upendra drei Monate leiden zu lassen, so wurde das Leiden durch die Barmherzigkeit Gottes auf nur eine Woche reduziert. So sieht ein Gottgeweihter, dass seine Notlage durch die Barmherzigkeit Gottes immer auf das Minimum reduziert wird, auch wenn ihm viel mehr Leid zustehen müsste. Derjenige, der diese Philosophie der Barmherzigkeit Gottes unter leidenden Bedingungen akzeptiert, und nichtsdestotrotz im Kṛṣṇa-Bewusstsein Fortschritte macht, der soll mit Sicherheit nach Hause, zu Gott, zurückkehren.  


Regarding Acyutananda's letter to you: it is a fact that in Brahmacary Ashram no Grihasthas are supposed to live, but the American House which we are now contemplating has no separate department for Grihasthas or Brahmacaries. Therefore for the present we cannot make such distinction in the American House. We are just beginning the American House there and gradually we shall make departmental division later on. Your quotation from Lord Chaitanya that nobody should identify as a Brahmacariy Householder, Sannyasi, is quite correct. On the Krishna platform there is no such distinction. The only reason is that on the material platform sex life is very predominant. Therefore a Brahmacary is advised not to live with Grihasthas. But if there's strong sense of Krishna Consciousness, this distinction of material world will disappear in spiritual light. Anyway, so far you are concerned, I have received letter from Acyutananda which reads as follows about yourself: "Yamuna and Gurudasa are welcomed and they may come soon so I must have your decision." So you can prepare yourself for going there and keeping correspondence with Acyutananda, so that as soon as the house is settled there you can go with a car.
Bezüglich Acyutanandas Brief an dich: Es ist Fakt, dass im Brahmacari Ashram keine Grihasthas leben sollten, aber das Amerikanische Haus, das wir zurzeit in Betracht ziehen, hat keine separate Abteilung für Grihasthas oder Brahmacaris. Deshalb können wir im Amerikanischen Haus vorerst keine solche Trennung vornehmen. Wir befinden uns gerade erst am Anfang vom Amerikanischen Haus und werden später nach und nach eine Unterteilung vornehmen. Dein Zitat von Lord Chaitanya, das sich niemand als Brahmacari, Haushälter oder Sannyasi identifizieren sollte, ist durchaus richtig. Auf der Kṛṣṇa-Plattform existiert solch eine Unterscheidung nicht. Der einzige Grund ist, dass auf der materiellen Plattform das Sexualleben sehr vorherrschend ist. Deshalb wird einem Brahmacari empfohlen, nicht mit Grihasthas zusammen zu leben. Wenn aber ein starker Sinn für das Kṛṣṇa-Bewusstsein vorherrscht, dann wird diese Unterscheidung der materiellen Welt im spirituellen Licht verschwinden. Jedenfalls habe ich, was dich betrifft, einen Brief von Acyutananda erhalten, in dem es wie folgt über dich heißt: „Yamuna und Gurudasa sind willkommen, und sie könnten bald kommen, demnach lasse mich über deine Entscheidung wissen.“ Also kannst du dich darauf vorbereiten, dorthin zu gehen, und nimm Verbindung zu Acyutananda auf. Sobald das Haus eingerichtet ist, kannst du mit einem Auto dorthin fahren.


I am keeping well. Hope you are well.
Mir geht es gut. Ich hoffe, es geht dir gut.  


Your ever well-wisher,
Dein ewig Wohlmeinender,


''[signed]''
''[unterzeichnet]''


A.C. Bhaktivedanta Swami
A.C. Bhaktivedanta Swami

Latest revision as of 18:13, 20 January 2020


Letter to Guru das


Tridandi Goswami

A.C. BHAKTIVEDANTA SWAMI
Acharya: International Society For Krishna Consciousness


Camp: I.S.K.C.O.N. Radha Krishna Temple
5364 W. Pico Blvd.
Los Angeles, Cal. 90019

13. Februar 1968


Mein lieber Guru das,

bitte akzeptiere meine Segnungen. Ich habe deinen Brief vom 8. Februar erhalten und nehme den Inhalt zur Kenntnis. Ich habe heute auch einen Brief von Upendra erhalten, und ich bin so froh, dass er innerhalb von 10 Tagen freigelassen wird. Das war meine Vermutung, als er zu mir kam, dass er nicht länger als eine Woche im Gefängnis bleiben würde. Dieser Fall von Leiden eines Gottgeweihten sollte besonders verinnerlicht werden. Upendra sollte anfangs für drei Monate inhaftiert werden, die Strafe wurde aber auf eine Woche reduziert; In ähnlicher Weise sollte man, wenn ein Gottgeweihter in Schwierigkeiten ist, dies als Gottes Barmherzigkeit sehen. So wie durch das Gesetz bestimmt war, Upendra drei Monate leiden zu lassen, so wurde das Leiden durch die Barmherzigkeit Gottes auf nur eine Woche reduziert. So sieht ein Gottgeweihter, dass seine Notlage durch die Barmherzigkeit Gottes immer auf das Minimum reduziert wird, auch wenn ihm viel mehr Leid zustehen müsste. Derjenige, der diese Philosophie der Barmherzigkeit Gottes unter leidenden Bedingungen akzeptiert, und nichtsdestotrotz im Kṛṣṇa-Bewusstsein Fortschritte macht, der soll mit Sicherheit nach Hause, zu Gott, zurückkehren.

Bezüglich Acyutanandas Brief an dich: Es ist Fakt, dass im Brahmacari Ashram keine Grihasthas leben sollten, aber das Amerikanische Haus, das wir zurzeit in Betracht ziehen, hat keine separate Abteilung für Grihasthas oder Brahmacaris. Deshalb können wir im Amerikanischen Haus vorerst keine solche Trennung vornehmen. Wir befinden uns gerade erst am Anfang vom Amerikanischen Haus und werden später nach und nach eine Unterteilung vornehmen. Dein Zitat von Lord Chaitanya, das sich niemand als Brahmacari, Haushälter oder Sannyasi identifizieren sollte, ist durchaus richtig. Auf der Kṛṣṇa-Plattform existiert solch eine Unterscheidung nicht. Der einzige Grund ist, dass auf der materiellen Plattform das Sexualleben sehr vorherrschend ist. Deshalb wird einem Brahmacari empfohlen, nicht mit Grihasthas zusammen zu leben. Wenn aber ein starker Sinn für das Kṛṣṇa-Bewusstsein vorherrscht, dann wird diese Unterscheidung der materiellen Welt im spirituellen Licht verschwinden. Jedenfalls habe ich, was dich betrifft, einen Brief von Acyutananda erhalten, in dem es wie folgt über dich heißt: „Yamuna und Gurudasa sind willkommen, und sie könnten bald kommen, demnach lasse mich über deine Entscheidung wissen.“ Also kannst du dich darauf vorbereiten, dorthin zu gehen, und nimm Verbindung zu Acyutananda auf. Sobald das Haus eingerichtet ist, kannst du mit einem Auto dorthin fahren.

Mir geht es gut. Ich hoffe, es geht dir gut.

Dein ewig Wohlmeinender,

[unterzeichnet]

A.C. Bhaktivedanta Swami