DE/690427 - Brief an Gurudasa geschrieben aus Boston: Difference between revisions

 
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April 27, 1969
 
27. April 1969




London
London


My Dear Gurudasa,
Mein lieber Gurudasa,


Please accept my blessings. I beg to acknowledge receipt of your letter of April 20, 1969, sent along with some pictures. All the pictures you sent are very important. You are doing very laudable service by collecting some old reminiscences, and I shall do the needful in due course; there is no immediate emergency. Your idea of writing a book named Swamiji was formerly informed to me. Unfortunately, because I am travelling in so many places—from Los Angeles to Hawaii, then to San Francisco, then again Los Angeles, then New York, then Buffalo, and now I am in Boston. From here I shall go to Columbus, then to North Carolina, then to New Vrindaban, and then I may go to London if required. At that time I shall give you solid information for both the Krishna book and the Swamiji book. But for the time being all of you should concentrate your energies to occupy the house mortuary by all means. It is understood that Mr. George Harrison has given a letter of guarantee for payment of rent, but if they want further guarantee, I can ask Bank of America or any other bank to give the necessary guarantee of payment. Somehow or other you must satisfy them and occupy the house. That is the immediate program, and as soon as this is done, I shall go there to adjust things in right order. If some way or other you miss to occupy the house, then you can arrange for me some place with someone who can receive me as guest at least for one month. That also will help me in organizing things there. And what about Mataji? When she was here she assured me so many things hopeful that she wants to work conjointly. I understand that Syamasundara has gone to Mataji to build an altar. This means that she has already started the temple. She wanted me also to go to London, and I told her that as soon as opening of temple is assured, I shall go to London, leaving aside all other engagements here. But since she has departed she has not written me anything, although I have written her one letter forwarded through Malati, acknowledging receipt of her book, Mataji Charitavali.
bitte nimm meine Segnungen entgegen. Ich habe deinen Brief vom 20. April 1969, dem einige Bilder beigefügt sind, erhalten. Alle Bilder die du geschickt hast sind sehr wichtig. Du leistest einen sehr löblichen Dienst indem du einige alte Erinnerungen sammelst und ich werde zu gegebener Zeit das Notwendige tun; es ist kein dringender Notfall. Deine Idee ein Buch mit dem Namen Swamiji zu schreiben, wurde mir bereits mitgeteilt. Bedauerlicherweise bin ich an so vielen Orten unterwegs - von Los Angeles nach Hawaii, dann nach San Francisco, dann wieder Los Angeles, dann New York, dann Buffalo, und jetzt bin ich in Boston. Von hier aus werde ich nach Columbus, dann nach North Carolina, dann nach New Vrindaban und dann, falls nötig, nach London fahren. Dann werde ich dir zuverlässige Informationen sowohl für das Krishna-Buch als auch für das Swamiji-Buch geben. Aber vorerst sollten alle Ihre Energien darauf konzentrieren, das Haus der Bestattungsanstalt mit allen Mitteln zu bekommen. Es ist anzunehmen, dass Herr George Harrison eine Garantieerklärung für die Zahlung der Miete abgegeben hat. Aber wenn sie eine weitere Garantie wünschen, kann ich die Bank of America oder irgendeine andere Bank bitten die notwendige Zahlungsgarantie zu geben. Auf die eine oder andere Weise musst du sie zufrieden stellen und das Haus bekommen. Dies ist das Sofortprogramm und sobald dies erledigt ist, werde ich dorthin gehen um die Dinge in die Reihe zu bringen. Falls ihr das Haus irgendwie doch nicht bekommt, dann könnt Ihr mir einen Platz bei jemandem als Gast für mindestens einen Monat organisieren. Das wird mir ebenfalls helfen, die Dinge dort zu organisieren. Und was ist mit Mataji? Als sie hier war versicherte sie mir so vieles in der Hoffnung gemeinsam mit mir zu arbeiten. Ich habe gehört, dass Syamasundara zu Mataji gegangen ist um einen Altar zu bauen. Das bedeutet, dass sie bereits mit dem Tempel begonnen hat. Sie wollte auch, dass ich nach London gehe. Ich sagte ihr, dass ich nach London gehen werde sobald die Eröffnung des Tempels sichergestellt ist und alle anderen Verpflichtungen hier beiseite lassen. Aber seit ihrer Abreise hat sie mir nichts mehr geschrieben. Obwohl ich ihr einen Brief geschrieben habe, der über Malati übermittelt wurde und den Empfang ihres Buches, Mataji Charitavali, bestätigt.


I am little disturbed hearing from Yamuna that you are in financial difficulty there. If you can sell our Back To Godheads and our books, how there can be financial difficulty? From the month of June you will have 5,000 BTG's, and you can make 35 cents profit on BTG. So roughly calculated, even if you distribute BTG wholesale, you make minimum profit of 20 cents per copy. Thus, you can easily make $1,000 profit simply by selling BTG, and what to speak of the books? Besides that, if you have got kirtana engagements, why should there be any difficulty of finance. The only problem is you have no place to live together. That you must make immediate solution. If you have no place to live together immediately, ask Mataji to give you a place. If she does not, then secure the mortuary at any cost. If they require a bank guarantee we shall arrange for this.
Ich bin etwas beunruhigt von Yamuna zu hören, dass es dort finanzielle Schwierigkeiten gibt. Wenn Ihr unsere Back To Godheads und unsere Bücher verkaufen könnt, wie kann es dann finanzielle Schwierigkeiten geben? Ab Juni werdet Ihr 5.000 BTGs bekommen die jeweils 35 Cent Gewinn abwerfen. Grob gerechnet heißt das: Selbst wenn BTG in Massen verkauft wird, wirft es noch einen Gewinn von mindestens 20 Cent pro Exemplar ab. Man kann also leicht 1.000 Dollar Gewinn machen indem man einfach BTG verkauft, ganz zu schweigen von den Büchern. Abgesehen davon, wenn man Kirtana-Aufträge hat, warum sollte es dann Schwierigkeiten bei der Finanzierung geben? Das einzige Problem ist, dass ihr keinen Platz zum Zusammenleben habt. Das müsst ihr sofort lösen. Wenn ihr nicht sofort einen Platz zum Zusammenleben habt, bittet Mataji euch eine Wohnung zu geben. Wenn sie das nicht tut, dann sichert das Bestattungshaus um jeden Preis. Wenn sie eine Bankgarantie verlangen werden wir dies veranlassen.


Another thing, the proprosal of Mr. Gupta to give you 150 Rs is simply ludicrous, and for us it is insulting. Do you think that an American boy like you can live in India on $20? This talk means they are not very serious or important men, so you should be careful to mix with them. There is no use asking any help from these embassy men. I know they will never help our Hare Krishna movement. The government is pledged to the policy of secularism, so as soon as there is any scent of religious fervor, they at once become opposing element.
Noch etwas, der Vorschlag von Herrn Gupta Dir 150 Rs zu geben ist einfach lächerlich und beleidigend für uns. Meinst du, dass ein amerikanischer Junge wie du mit 20 Dollar in Indien leben kann? Dieses Gespräch zeigt, dass sie keine sehr ernstzunehmenden oder wichtigen Männer sind. Also solltet ihr vorsichtig sein euch mit ihnen abzugeben. Es hat keinen Sinn, diese Botschaftsleute um Hilfe zu bitten. Ich weiß, dass sie unserer Hare-Krishna-Bewegung niemals helfen werden. Die Regierung ist der Politik des Säkularismus verpflichtet, so dass sie, sobald auch nur einen Hauch von religiösem Eifer zu spüren ist, sofort zum Gegenspieler werden.


Please inform Yamuna that I have received her nice certificates, and her letter is also replied in this letter to her husband. I hope this will meet you both in good health.
Bitte sage Yamuna, dass ich ihre schönen Zeugnisse erhalten habe und ihr Brief wird auch in diesem Brief an ihren Ehemann beantwortet. Ich hoffe, dies erreicht euch bei guter Gesundheit.


Your ever well-wisher,
Dein ewig wohlwollender,


A.C. Bhaktivedanta Swami
A.C. Bhaktivedanta Swami

Latest revision as of 18:33, 11 October 2020


His Divine Grace A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda




27. April 1969


London

Mein lieber Gurudasa,

bitte nimm meine Segnungen entgegen. Ich habe deinen Brief vom 20. April 1969, dem einige Bilder beigefügt sind, erhalten. Alle Bilder die du geschickt hast sind sehr wichtig. Du leistest einen sehr löblichen Dienst indem du einige alte Erinnerungen sammelst und ich werde zu gegebener Zeit das Notwendige tun; es ist kein dringender Notfall. Deine Idee ein Buch mit dem Namen Swamiji zu schreiben, wurde mir bereits mitgeteilt. Bedauerlicherweise bin ich an so vielen Orten unterwegs - von Los Angeles nach Hawaii, dann nach San Francisco, dann wieder Los Angeles, dann New York, dann Buffalo, und jetzt bin ich in Boston. Von hier aus werde ich nach Columbus, dann nach North Carolina, dann nach New Vrindaban und dann, falls nötig, nach London fahren. Dann werde ich dir zuverlässige Informationen sowohl für das Krishna-Buch als auch für das Swamiji-Buch geben. Aber vorerst sollten alle Ihre Energien darauf konzentrieren, das Haus der Bestattungsanstalt mit allen Mitteln zu bekommen. Es ist anzunehmen, dass Herr George Harrison eine Garantieerklärung für die Zahlung der Miete abgegeben hat. Aber wenn sie eine weitere Garantie wünschen, kann ich die Bank of America oder irgendeine andere Bank bitten die notwendige Zahlungsgarantie zu geben. Auf die eine oder andere Weise musst du sie zufrieden stellen und das Haus bekommen. Dies ist das Sofortprogramm und sobald dies erledigt ist, werde ich dorthin gehen um die Dinge in die Reihe zu bringen. Falls ihr das Haus irgendwie doch nicht bekommt, dann könnt Ihr mir einen Platz bei jemandem als Gast für mindestens einen Monat organisieren. Das wird mir ebenfalls helfen, die Dinge dort zu organisieren. Und was ist mit Mataji? Als sie hier war versicherte sie mir so vieles in der Hoffnung gemeinsam mit mir zu arbeiten. Ich habe gehört, dass Syamasundara zu Mataji gegangen ist um einen Altar zu bauen. Das bedeutet, dass sie bereits mit dem Tempel begonnen hat. Sie wollte auch, dass ich nach London gehe. Ich sagte ihr, dass ich nach London gehen werde sobald die Eröffnung des Tempels sichergestellt ist und alle anderen Verpflichtungen hier beiseite lassen. Aber seit ihrer Abreise hat sie mir nichts mehr geschrieben. Obwohl ich ihr einen Brief geschrieben habe, der über Malati übermittelt wurde und den Empfang ihres Buches, Mataji Charitavali, bestätigt.

Ich bin etwas beunruhigt von Yamuna zu hören, dass es dort finanzielle Schwierigkeiten gibt. Wenn Ihr unsere Back To Godheads und unsere Bücher verkaufen könnt, wie kann es dann finanzielle Schwierigkeiten geben? Ab Juni werdet Ihr 5.000 BTGs bekommen die jeweils 35 Cent Gewinn abwerfen. Grob gerechnet heißt das: Selbst wenn BTG in Massen verkauft wird, wirft es noch einen Gewinn von mindestens 20 Cent pro Exemplar ab. Man kann also leicht 1.000 Dollar Gewinn machen indem man einfach BTG verkauft, ganz zu schweigen von den Büchern. Abgesehen davon, wenn man Kirtana-Aufträge hat, warum sollte es dann Schwierigkeiten bei der Finanzierung geben? Das einzige Problem ist, dass ihr keinen Platz zum Zusammenleben habt. Das müsst ihr sofort lösen. Wenn ihr nicht sofort einen Platz zum Zusammenleben habt, bittet Mataji euch eine Wohnung zu geben. Wenn sie das nicht tut, dann sichert das Bestattungshaus um jeden Preis. Wenn sie eine Bankgarantie verlangen werden wir dies veranlassen.

Noch etwas, der Vorschlag von Herrn Gupta Dir 150 Rs zu geben ist einfach lächerlich und beleidigend für uns. Meinst du, dass ein amerikanischer Junge wie du mit 20 Dollar in Indien leben kann? Dieses Gespräch zeigt, dass sie keine sehr ernstzunehmenden oder wichtigen Männer sind. Also solltet ihr vorsichtig sein euch mit ihnen abzugeben. Es hat keinen Sinn, diese Botschaftsleute um Hilfe zu bitten. Ich weiß, dass sie unserer Hare-Krishna-Bewegung niemals helfen werden. Die Regierung ist der Politik des Säkularismus verpflichtet, so dass sie, sobald auch nur einen Hauch von religiösem Eifer zu spüren ist, sofort zum Gegenspieler werden.

Bitte sage Yamuna, dass ich ihre schönen Zeugnisse erhalten habe und ihr Brief wird auch in diesem Brief an ihren Ehemann beantwortet. Ich hoffe, dies erreicht euch bei guter Gesundheit.

Dein ewig wohlwollender,

A.C. Bhaktivedanta Swami