DE/680514 - Brief an Hansadutta geschrieben aus Boston


Letter to Hansadutta


Tridandi Goswami

A.C. BHAKTIVEDANTA SWAMI
Acharya: International Society For Krishna Consciousness

Camp: I.S.K.C.O.N. Radha Krishna Temple
95 Glenville Avenue
Allston, Mass. 02134

14. Mai 1968


Mein lieber Hansadutta,

Bitte nimm meine Segnungen entgegen. Ich habe Deinen Brief vom 13. Mai 1968 erhalten und den Inhalt zur Kenntnis genommen. Es ist eine sehr gute Nachricht, dass du einen Bus für die Reise mit der Sankirtan-Gruppe bekommst. Unser erster Plan war so: Wir sollten eine schöne Sankirtan-Gruppe haben und durch das ganze Land reisen. Aber da Du sagtest, dass Du eine solche Gruppe nicht organisieren könntest, habe ich Dich gebeten, ein Zentrum in Deutschland zu eröffnen. Nun ist es unser Hauptgeschäft und unser Ziel, diese Bewegung des Krishna-Bewusstseins zu predigen, und wo immer wir die Gelegenheit dazu bekommen, sollten wir sie nutzen. Nun liegt es an Dir, Dich zu entscheiden, ob Du nach Deutschland gehen oder hier in diesem Land herumreisen willst. Wenn Du mindestens 6 Teilnehmer für Deine Gruppe hast, dann würde ich Dir raten, mit der Sankirtana-Gruppe in diesem Land zu reisen. Aber wenn Du keine Teilnehmer hast, die Dir helfen können, dann kannst Du versuchen, ein Zentrum in Deutschland zu eröffnen, so wie es unser guter Freund Subala versucht, der allein in Sante Fe kämpft und es immer noch durchzieht. Unser einziges Geschäft ist es, das Krishna-Bewusstsein so gut wie möglich zu verbreiten, und Krishna hat uns Unterscheidungs- und Urteilsvermögen gegeben. Krishna ist also in Dir, Du chantest und fragst Ihn, Krishna und Er wird Dir die richtigen Anweisungen geben.

Von meiner Seite kann ich sagen, dass sobald Du eine Gruppe zusammen hast, die mit Dir reisen kann, dann kannst Du mit der Sankirtan-Gruppe für einige Zeit umherreisen. Wenn Du mit Deiner Sankirtan-Gruppe in den Bus steigst, dann müssen wir unsere Literatur, Zeitschriften, Bücher, Platten usw. verkaufen. Die gesamte Institution ist nicht in einer sehr soliden finanziellen Lage, deshalb sollten wir uns immer an diese Position erinnern und versuchen, unsere Artikel zu verkaufen, damit wir unsere Bücher und Literaturen wieder veröffentlichen können. Back to Godhead ist bereits in finanziellen Schwierigkeiten. Das bereitet mir einige Sorgen. Back to Godhead darf nicht behindert werden - es wäre ein großer Rückschlag für unser missionarisches Ziel.

Auf jeden Fall sollten wir diesen Bus annehmen.

Ich hoffe, es geht Dir gut.

Dein ewig wohlmeinender Freund,

[unterzeichnet]