DE/690318 - Brief an Hayagriva geschrieben aus Hawaii


Letter to Hayagriva (Page 1 of 2)
Letter to Hayagriva (Page 2 of 2)


Tridandi Goswami

A.C. BHAKTIVEDANTA SWAMI

ACHARYA: INTERNATIONAL SOCIETY FOR KRISHNA CONSCIOUSNESS

CAMP: A.C. Bhaktivedanta Swami
ISKCON HAWAII; P.O. Box 506
Kaaawa, Oahu Hawaii 96730

18. März 1969


Mein lieber Hayagriva,

Bitte nimm meinen Segen an. Ich habe deinen schönen langen Brief vom 12. März 1969 erhalten und den Inhalt aufmerksam zur Kenntnis genommen. Ich hoffe durch Krishnas Gnade, dass sich alles bezüglich deiner Arbeitsvereinbarung zum Guten wenden wird. Ich freue mich zu erfahren, dass es in deiner Yoga-Gesellschaft gut läuft. In Bezug auf Pradyumna: Ich werde ihm in diesem Zusammenhang schreiben, und wenn ich im Mai dorthin komme, werde ich mir die Situation ansehen und gegebenenfalls die entsprechenden Vorkehrungen treffen.

Betreffend Srimad Bhagavatam: Ich werde ihm schreiben: Nein, es ist nicht möglich, so viele der Bücher zu annullieren. Wir werden sie selbst drucken. Bei MacMillan finden wir keine bestimmte Vorrichtung, also werden wir sie in unserer eigenen Presse veröffentlichen. Das ist die beste Idee. Und Brahmananda organisiert eine spezielle Abteilung für den Buchverkauf.

Soweit mir bekannt ist, wird Naranarayan eintreffen, und ich werde auch Vamanadev schicken. Höchstwahrscheinlich werden Vamanadev und Murari dorthin kommen, so dass du genügend Hände haben wirst, um dort Gebäude zu errichten. In der Zwischenzeit, wenn ich dorthin komme, werden wir die Dinge nach Plan und mit der Hilfe den Jungen, welche Schreiner sind, erledigen. Mein Ziel ist es, dass wir alle Redakteure, alle Handwerker dort haben und unsere Presse dorthin bringen, um mindestens vier Bücher pro Jahr und 50.000 Exemplare von BTG zu drucken.

Was Syama dasi betrifft, so ist sie ein sehr gutes Mädchen, und es freut mich sehr zu hören, dass sie den Srimad Bhagavatam so gut eintippt. Ihr seid ein gutes Paar, arbeitet auf diese Weise zusammen. Ich bin beunruhigt darüber zu hören, dass sie Brustschmerzen hat und in Ohnmacht fällt, aber ich weiß nicht, was los ist . . . . es ist in Ordnung, wenn sie sich ausruhen möchte und zum Haus ihres Großvaters gehen kann, welches in der Nähe liegt.

Was die Wohnverhältnisse betrifft, so sollten die Grihasthas die Chance erhalten, als Mann und Frau zusammenzuleben. Wenn nicht, dann können alle Mädchen an einem Ort bleiben und alle Jungen an einem Ort bleiben, wenn der Platz nicht ausreicht.

Was die Brahmacaries betrifft, so kann man die Gemeinschaft mit den Haushältern nicht kontrollieren. Sie sollten eigentlich getrennt leben. Kirtananananda Maharaj mag die oberste Autorität für das Zentrum in Neu-Vrindaban sein, aber die Verwaltung sollte den Brahmacaries und als nächstes den Grihasthas anvertraut werden. Er sollte sich nicht direkt in die Leitung einmischen - er kann einfach die Richtung vorgeben und die Brahmacaries und Grihasthas können die Leitung übernehmen.

Während der Kirtan-Zeit sollten sich alle Mitglieder zusammenfinden. Nur nachts sollten sie voneinander getrennt sein. Und Kirtanananda Maharaj sollte mit Brahmacaries zusammenleben und sich mit Brahmacaries assoziieren. Das Beste ist, dass er sich von allen völlig distanziert und von einem Brahmacary unterstützt werden sollte. Aber er sollte der Mann sein, der die Richtung vorgibt. Was die Zusammenarbeit zwischen dir und Kirtanananda Maharaj, betrifft betrifft, so könnt ihr in diesem Zusammenhang alles praktikable anwenden.

Ich werde höchstwahrscheinlich bis zum 10. Mai dort bei euch, und wenn ich zwischenzeitlich nicht von London herbeigerufen werde, dann werde ich vermutlich den ganzen Sommer dort leben, um New Vrindaban und die Presseangelegenheiten zu regeln.

Ich hoffe, es geht euch allen gut, und bitte übermittle meinen Segen an Syama dasi und alle Studenten, ich werde mich freuen, euch im Mai zu sehen.

Dein ewig Wohlmeinender,

[unterzeichnet]

A.C. Bhaktivedanta Swami