DE/741108 - Brief an Rupanuga geschrieben aus Bombay


Letter to Rupanuga das


Hare Krishna Land, Gandhi Gram Rd.
Juhu, Bombay 400 054   India

8. November 1974

Sriman Rupanuga das Adhikary
1713 21st Street N.W.
Washington, D.C.   20009

Mein lieber Rupanuga das:
Bitte nimm meinen Segen an. Ich habe deinen Brief vom 31. Oktober 1974 an Brahmananda Swami gesehen und den Inhalt mit Sorgfalt zur Kenntnis genommen. Ich habe den Bericht der Untersuchungskommission noch nicht erhalten, aber es gibt vier Punkte, die zu prüfen sind. Der erste ist das Fleischessen und das Hähnchenessen im Tempel und dies soll sogar in der Deityküche geschehen sein, wo das Prasadam für die Deities zubereitet wird. Dies ist die schwerwiegendste Beschwerde. Und ungeachtet des Fleischessens war es Taittiriya erlaubt, die Deities zu verehren.

Die zweite ist die Beschwerde, dass er die Devotees missbraucht und ihren Dienst ausnutzt, um Geld anzuhäufen und sich selbst zu etablieren. Die dritte ist ihre wahre Identität. Und die vierte ist die Frage, ob die Verhandlungen über den Bau tatsächlich weitergehen.

Der erste und zweite Punkt aus deinem Brief werden also von der Untersuchungskommission bestätigt. Was den vierten Punkt zu den Verhandlungen über den Gebäudekauf betrifft, so habe ich soeben einen Brief an Taittiriya geschrieben, ob sie nach ihrem Brief vom 11. September 1974 das Haus in der 5th Avenue in Besitz genommen hat. Wenn es nicht übernommen wird und keine ordentliche Antwort eingeht, dann ist sicherlich alles Schwindel; und wenn die Transaktion gefälscht ist, dann ist der dritte Punkt, ihre Identität, ebenfalls vorgetäuscht.

Die Schlussfolgerung ist also, dass ich Bali Mardan mag und ihn liebe, aber wenn er immer noch hinter dieser trügerischen Frau her ist, dann muss ich etwas unternehmen. Es gibt keine Alternative.

Was Avirama betrifft, so erwähnst du in deinem Brief, dass Miami ein so wichtiges Zentrum ist, 65 Devotees, und es werden täglich mehr, somit ist dies ein idealer Standort. Die ist Avirama zu verdanken. Er hat sehr viel Dienste dazu geleistet. Er kann nicht aus einer Laune heraus versetzt werden. Sexuelle Störungen des Geistes sind ständige Beschwerdeerscheinungen der westlichen Gesellschaft. Jedenfalls habe ich dir dazu bereits geschrieben, dass die örtlichen Mitglieder zustimmen müssen, dass er von dir versetzt werden würde, gemäß der Managementdirektion. Bezüglich seiner Scheidung liegt ein Brief vom 1/10/74 diesbezüglich bei.

Ich hoffe, dass dir dies in guter Gesundheit entgegenkommt.

Dein ewig Wohlmeinender,



A.C. Bhaktivedanta Swami

ACBS/bs