DE/760109 - Brief an Tusta Krsna geschrieben aus Bombay


Letter to Tusta Krishna Maharaj (Page 1 of ?)
Letter to Tusta Krishna Maharaj (Page ? of ?)


Shri Mayapur Chandradoya Mandir,
P.O. Sreedham Mayapur
Dist. Nadia, West Bengal

Camp: Bombay

09. Januar 1976


Meine lieber Tusta Krishna Maharaj,

bitte nimm mein Segnungen entgegen. Ich möchte dir für dein Schreiben vom September danken, welches mich erst jetzt erreicht hat und mehrfach umgeleitet wurde. Ich freue mich sehr über deinen Bericht.

Deine Haus zu Haus Predigt ist sehr gut. Das Wichtigste ist Vorkehrungen so zu treffen, dass sie hören und chanten. Dies wird dein Predigen erfolgreich machen. Sobald sie anfangen zu chanten werden sie automatisch die Regeln und Vorschriften befolgen wollen, Arati besuchen, Prasadam einnehmen, usw.

Ja, versucht, die Buchverteilung so weit wie möglich zu unterstützen. Bücher sind das Fundament unserer Bewegung. Welche Wertschätzung wir auch immer durch unsere Bücher erhalten, es geht auf den Weg zurück den wir folgen, welcher von erhabenen Anhängern vorgezeichnet wurde. Wir schreiben nicht etwas launenhaftes. Betreffend der Anhänger die zögern unter Druck Bücher zu verteilen, manchmal ist Druck notwendig, besonders wenn man nicht so fortgeschritten ist. Natürlich muss er richtig eingesetzt werden, sonst kann es einen unangenehmen Geschmack hinterlassen. Aber spontaner Dienst kann nur von fortgeschrittenen Anhängern erwartet werden. So wie ein Kind durch Druck zur Schule geht und zum Lesen gebracht wird. Dann will er nach einiger Zeit von selbst lesen, auch ohne Druck. Wir haben alle solche Erfahrungen gemacht. Es ist vaidhi bhakti-vaidhi bedeutet " müssen". Manchmal wird den Anhängern ein Teller Maha-Prasadam für den besten Verteiler versprochen. Es gibt keinen Nachteil. Eigentlich sollte man versuchen, Krishna so gut wie möglich zu dienen ohne etwas dafür zu erwarten - der Dienst selbst ist die Belohnung. Aber es braucht Zeit dies wirklich zu realisieren und bis diese Ebene erreicht ist, ist ein gewisser Druck oder Ansporn erforderlich.

Ich freue mich zu erfahren, dass ein Restaurant eröffnet wurde. Wie Ihr vielleicht gesehen habt, läuft das Restaurant auf Hawaii sehr erfolgreich. Jetzt wird das Geld dieses Jungen richtig eingesetzt. Anstatt einen Schlachthof zu unterhalten, bezahlt er die Prasadamverteilung. Sehr gut. Aber wir sollten keine Zeit damit verschwenden, den Vegetarismus als Ersatz für Fleischkonsum zu unterstützen. Wir wollen die Einnahme von Prasadam fördern, und dieses ist automatisch vegetarisch. Die Karmis sind besorgt um Vegetarier - keine -

[SEITE FEHLT]

Bhakti-sastri, Bhakti-vaibhava, Bhaktivedanta und Bhakti-sarvabhauma. Alle unsere Brahmanen und alle, die Brahmanen werden wollen, müssen einmal im Jahr in Mayapur zur Prüfung erscheinen. Von Ihnen wird erwartet, dass sie Bhagavad-Gita, Nectar of Devotion, Nectar of Instruction, Sri Isopanisad, ein Buch über Gottesverehrung welches demnächst veröffentlicht wird, sowie all die kleinen Taschenbücher kennen. Wenn sie die Prüfung bestehen, erhalten sie das Bhakti-sastri Zertifikat. Sannyasis werden gebeten, an der Bhakti-Vibhava-Prüfung teilzunehmen, die die ersten sechs Kantos des Bhagavatam beinhalten wird.

In unseren vedischen Universitäten werden wir niemanden ermutigen lediglich ein Bücherwurm zu sein. Es muss lebendig hergehen, früh am Morgen aufstehen, Mangala Arati besuchen, Prasadam einnehmen usw. Der Mann der studiert wird Brahmana sein, der Landwirt wird Vaisya. Auf diese Weise wird es Einteilungen geben, aber sie alle sind eins im Dienst an Krishna.

Ich hoffe, das trifft Dich bei bester Gesundheit an.

Dein immer wohlmeinender Freund,

[unterzeichnet]
A.C. Bhaktivedanta Swami
H.H. Tusta Krishna Swami
P.O. Box 82
Hairangi Day, Aukland,
New Zealand
ACBS/tkg