DE/Prabhupada 0472 - Verbleibt nicht in dieser Dunkelheit. Kommt einfach ins Königreich des Lichts



Lecture -- Seattle, October 7, 1968

Prabhupāda: Govindam ādi-puruṣaṁ tam ahaṁ bhajāmi.

Devotees: Govindam ādi-puruṣaṁ tam ahaṁ bhajāmi.

Prabhupāda: Also, wir verehren Govindam, die Quelle aller Freuden, Govinda, Kṛṣṇa. Und er ist ādi-puruṣaṁ, die originale Person. Deßhalb, govindam ādi-puruṣaṁ tam ahaṁ bhajāmi. Bhajāmi bedeutet, "Ich verehre", "Ich gebe mich ihm hin und liebe ihn." Das sind die Bedingungen, welche Brahmā in seinen Hymnen darbietet. Die Brahma-saṁhitā ist ein vergleichweise großes Buch. Im ersten Vers des fünften Kapitels heißt es, dass der Herr, Govinda, seinen speziellen Planeten hat, welcher als Goloka Vṛndāvana bekannt ist. Er ist jenseits des materiellen Himmels. Diesen materiellen Himmel können wir sehen so weit unser Auge reicht. Doch jenseits dieses materiellen Himmels, befindet sich der spirituelle Himmel. Dieser materielle Himmel wird von der materiellen Energie, mahat-tattva, bedeckt, und zudem, gibt es noch sieben weitere bedeckende Schichten aus Erde, Wasser, Feuer... Und jenseits dieser Bedeckungen liegt ein Ozean, und jenseits davon, beginnt der spirituelle Himmel. Un in diesem spirituellem Himmel, wird der höchste Planet Goloka Vṛndāvana genannt. Diese Dinge werden in den vedischen Schriften beschrieben, und auch in Bhagavad-gītā. Bhagavad-gītā ist ein sehr bekanntes Buch. Darin heißt es auch,

na yatra bhāsayate sūryo
na śaśāṅko na pāvakaḥ
yad gatvā na nivartante
tad dhāma paramaṁ mama
(BG 15.6)

In der Bhagavad-gītā wird besagt, dass es einen weiteren spirituellen Himmel gibt, in welchem kein Sonnenschein benötigt wird. Na yatra bhāsayate sūryo. Sūrya bedeutet "Sonne", und bhāsayate bedeutet "den Sonnenschein verteilen". Dort besteht keine Notwendigkeit für Sonnenschein. Na yatra bhāsayate sūryo na śaśāṅko. Śaśāṅka bedeutet Mond. Mondlicht wird ebenfalls nicht benötigt. Na śaśāṅko na pāvakaḥ. Noch wird Elektrizität benötigt. Das bedeutet das Königreich des Lichts. Hier, diese materielle Welt ist das Königreich der Dunkelheit. Das wisst ihr alle. Es ist eigentlich dunkel. Sobald die Sonne auf der anderen Seite der Erde ist, ist es dunkel. Das bedeutet, dass es von Natur aus dunkel ist. Lediglich durch den Sonnenschein, den Mondschein und Elektrizität halten wir es hell. Eigentlich ist es dunkel. Und Dunkelheit bedeutet auch Unwissenheit. Genau so wie die Leute nachts noch unwissender sind. Wir sind unwissend, doch nachts sind wir noch unwissender. Die vedische Anweisung ist tamasi mā jyotir gama. Die Veden sagen, "Verbleibt nicht in der Dunkelheit". Kommt einfach ins Königreich des Lichts. Und die Bhagavad-gītā besagt ebenfalls, dass dort ein besonderer Himmel, oder ein spiritueller Himmel ist. Wo keine Notwendigkeit für Sonnenschein, keine Notwendigkeit für Mondschein und keine Notwendigkeit für Elektrizität besteht, und yad gatvā na nivartante (BG 15.6) - wenn jemand dieses Königreich des Lichts erreicht, kommt er niemals wieder in dieses Königreich der Dunkelheit zurück. Also, wie können wir dieses Königreich des Lichts erreichen? Die ganze menschliche Zivilisation basiert auf diesen Prinzipien. Die Veden sagen, athāto brahma jijñāsā. Atha ataḥ. Deshalb solltet ihr euch jetzt nach Brahman erkundigen, dem Absoluten. "Deshalb solltet ihr euch jetzt" bedeutet... Jedes Wort ist bedeutungsvoll. "Deshalb" bedeutet, weil ihr diesen menschlichen Körper habt - "deshalb". Und ataḥ bedeutet "hiernach". "Hiernach" bedeutet, dass ihr durch viele, viele Leben gegangen seid. 8,400,000 Spezies. Aquatische - 900,000. Jalajā nava-lakṣāṇi sthāvarā lakṣa-viṁśati.